Ado Kraemer


* 23.03.1898 Büdingen (Hessen)
25.06.1972 Berlin








Foto aus H. Weenink:
The Chess Problem
(1925)
- siehe S. 13 in meinem Buch

 

Wikipedia-Seite zu Ado Kraemer

 

 

 

Mein Buch Ado Kraemer. Eine biographische Skizze mit zahlreichen Zugaben ist im Juni 2012 in Godehard Murkischs Verlag Nightrider Unlimited (Treuenhagen) als Nr. 45 der Kuhn†/Murkisch-Serie erschienen. Die Auflage umfasst 200 Exemplare (kartoniert) sowie 50 Exemplare einer Leinen-gebundenen Liebhaberausgabe, letztere mit dem gewohnt rotfarbenen Einband dieser Serie.

Auf 288 + XVIII Seiten enthält das Buch nicht nur eine Biographie (im engeren Sinne, d.h. die Lebensgeschichte) des berühmten Problemkomponisten Ado Kraemer, sondern auch über 260 Probleme aus seiner Werkstatt, die meisten davon in Diagrammform und mit ausführlichen Lösungen versehen. Auch ist die Mehrzahl dieser Stücke, darunter manches Meisterwerk, nicht in der Kraemer/Zepler-Anthologie (s.u.) enthalten. - Daneben wird erstmals Ado Kraemer in einem eigenen Kapitel als Partiespieler vorgestellt, immerhin konnte er ein Mal den Titel des Westfalen-Meisters erringen (1923, geteilt mit Dr. A. Schäfer, Soest).

Eine Reihe von Bildern/Illustrationen, Kurzartikeln und Zitaten von und über Ado Kraemer ergänzen die biographischen Ausführungen, einen ersten Eindruck vom Buch vermittelt die Einleitung, die in Deutsch und in Englisch (Introduction) vorliegt, sowie die Inhaltsangabe.

Das Buch wurde sorgfältig lektoriert von Godehard Murkisch (Göttingen), der auch ein Geleitwort beisteuerte.

Preis (kart. Ausg.): 24,- EUR (inkl. Versand in Deutschland),
Sonderpreis für KWA-Mitglieder: 17,- EUR

ISBN: 978-3-935586-13-9

Korrekturangaben zum Buch erhalten Sie in diesem
Errata-Blatt (PDF / 12.04.2014).

Buchbesprechungen / Rezensionen erschienen in folgenden Zeitschriften:

Schach - Deutsche Schachzeitung, August 2012, S. 80f.
(von Udo Degener)
Problem-Forum, September 2012, S. 14
(von Manfred Zucker)
The Problemist, September 2012, p.473
(von John Rice)
feenschach, Juli-August 2012, S. 464
(von bernd ellinghoven)
Die Schwalbe, Oktober 2012, S. 645f.
(von Günter Büsing)
König & Turm, Dezember 2012, S. 86
(von Hanspeter Suwe)
EG 192, April 2013, p. 126f.
(by A.J. Roycroft)
KARL 1/2014, S. 60
(von Harry Schaack)


Im August 2017 ist eine Ergänzungsschrift zum Buch erschienen: Corrigenda et Addenda zu Ado Kraemer...
(Broschur/geheftet, 55 S., Nightrider Unlimited, Treuenhagen; Aufl. 150 Ex.) - siehe die entsprechende Verlagsseite.

Weitere Informationen (als pdf-Dateien):
- Impressum / Inhalt
- Vorwort

Nach der Publikation sind einige weitere Partien von Ado Kraemer aufgetaucht, die in dieser pdf-Datei verfügbar sind.

– Update vom 24.03.2018:

Zwei von Kraemer selbst kommentierte Partien aus der "Ostdeutschen Morgenpost", Beuthen 1924/25, wurden ergänzt: Dietrich Kraemer, Bad Oeynhausen 1924; und Kraemer Peppmöller, Bad Salzuflen 1925, diese Partie findet sich - lediglich in Notation - bereits in den Corr. et Add., S. 42.
Eine weitere Partie (Nr. 264) aus der "Ostdeutschen Morgenpost" (Kraemer Schäfer, Bad Oeynhausen 4.09.1924) ist bereits in meinen Corrigenda et Addenda, S. 39f. enthalten (mit übereinstimmenden Kommentaren).

– Updates vom 8. u. 19.01.2019:
Zwei weitere Kraemer-Partien aufgenommen, die mir ebenfalls von Ulrich Tamm (Enger) zur Verfügung gestellt wurden:
Kraemer Peppmöller, Stichkampf zur 1. Westf. Meisterschaft Herford 1923 (aus der "Ostdeutschen Morgenpost"), sowie Sämisch Kraemer aus einem Blindsimultan in Detmold 1927 (aus der Schachecke der "Dortmunder Zeitung").
Partie Kraemer Bogoljubow, Bad Pyrmont 1931, nun mit Kommentaren aus der "Dortmunder Zeitung" 1931.

Gleichfalls aus der "Ostdeutschen Morgenpost" stammt ein Artikel von Ado Kraemer "Turnier um die Meisterschaft von Westfalen" [Bad Salzuflen 1925], hier eine wortgetreue Abschrift.
Zur Schachbeilage der "Ostdeutschen Morgenpost" s.u. unter Weitere Ergänzungen.




Des Weiteren muss ich den Beginn von Ado Kraemers Geschäftsführertätigkeit im Reichsbund Deutscher Diplomlandwirte zurechtrücken (s. S. 60 der Kraemer-Biografie). Kraemer selbst gibt zeitnah (1936) in seinem Buch Werden und Wirken des Diplomlandwirts (dort Fußnote auf S. 57) an, ab 1932 Geschäftsführer gewesen zu sein. Demnach hätte Kraemer bereits unmittelbar oder kurz nach seinem Wechsel in die Landeshauptstadt diese Position übernommen. Die erst gut 2 Jahre später (Dez. 1934) erschienene Notiz in der Schwalbe legt nahe, dass dieser Karrieresprung erst kurz zuvor erfolgt ist.

Leider existieren nur sehr wenige verwertbare Fotos von Ado Kraemer; zwei Fotos, die qualitativ abfallen und nicht ins Buch aufgenommen wurden, sind rechts reproduziert. Auf dem Foto rechts oben wirkt Kraemer etwas verdrießlich, auf dem unteren vorzeitig gealtert (oder gesundheitlich angeschlagen?).


Gemeinsam mit seinem Freund Erich Zepler hat Kraemer zwei Problemschach-Bücher geschrieben, die wohl allen Problemfreunden bekannt sind (Abb. unten) - die Anthologie Im Banne des Schachproblems erlebte sogar 3 Auflagen: 1951, 1971 und (posthum erschienen) 1982.



Zweitauflage von 1971
(Abb. der Erstauflage 1951 auf
S. 122 meines Buchs)

 



 

Indes hat Ado Kraemer, dem ab 1950 in Würzburg eine berufliche Karriere im Fränkischen Weinbau glückte, eine Reihe von Weinbüchern herausgegeben - sie sind bibliographisch erfasst in der Datenbank Bibliographie zur Geschichte und Kultur des Weines. Nachstehend einige Abbildungen zu diesen in den 50er- und 60er-Jahren erschienenen Büchern, die wohl eher für Vinologen interessant sind.


























Kartonierte Ausgabe
Titelseite mit einem berühmten
4# von A. Kraemer u. E. Zepler

 



Gebundene Ausgabe





 

 

 



Ado Kraemer
(Abb. aus Schach-Echo,
Nr. 21, XI 1953)





Ado Kraemer
(Abb. aus Festschrift zur
Hundertjahrfeier / Giessen 1958
, S. 25)

 

 

 

Ein "besonderes" Problem von Kraemer ist das unten reproduzierte insofern, als er sich hier auf das Gebiet des Märchenschachs begeben hat - bei ihm ein ganz seltenes Ereignis. (Da zu spät entdeckt, gelangte das Problem nicht in mein Buch.)

Deutsche Zeitung 1933

Selbstmatt in 4 Zügen
Längstzüger

1. Dd4 La3 2. Dc5 Tb4 3. Kd6+ Kb7 4. Dd4 Txd4#
Schwarzer Märchen-Inder, ein nettes kleines Stück.

 

 

 

 

 

 





















Vorab-Sonderdruck (1959?)
- s. S. 281 meines Buches











Ein Denkmal für Ado Kraemer:
Bacchus-Brunnen von Richard Rother
im Hof des Weingutes
Ernst Gebhardt, Sommerhausen.
(Quelle: Kraemers Bocksbeutel-Buch, S. 145)

 


*       *       *




Weitere Ergänzungen

Gemäß der o.a. Wikipedia-Seite war Ado Kraemer ab 1919 Mitglied in der "Landsmannschaft Darmstadtia Gießen", auf der Seite dieser Studentenverbindung ist Kraemer als namhaftes Mitglied gelistet (ohne Eintrittsdatum).

Die Schachrubrik der Ostdeutschen Morgenpost (Beuthen, Oberschlesien) war zweigeteilt in einen allgemeinen Teil (mit Partien, Turnierberichten, Problemen, etc.), der von Ado Kraemer betreut wurde, und einen oberschlesischen Regional-Teil, der von anderen wechselnden Redakteuren geführt wurde. Diese relativ umfängliche Schachspalte (durchschnittlich ca. 2/3 einer Zeitungsseite) wurde von Kraemer im Zeitraum 1922 bis 1930 mitgestaltet.
Die Zeitung ist bis 1923 online einsehbar (Silesian Digital Library), der Bestand ist allerdings lückenhaft; die erste dort aufgefundene Schachecke Kraemers datiert auf den 28. Januar 1922, aus ihr geht hervor, dass zumindest zwei vorherige Nummern existiert haben müssen.
Mit Ausgabe Nr. 297 (27.10.1922) wechselt die Angabe von Ado Kraemers Wohnort von Gießen (Frankfurter Str. 10) zu Blomberg (Lippe), damit dürfte Kraemers Umzug in die Lippe-Region im Oktober 1922 geschehen sein.

 



Ein weiteres Buch von Ado Kraemer - Werden und Wirken des Diplomlandwirts (Mit einem Geleitwort von Diplomlandwirt Heinrich Himmler) - stammt aus dem Jahre 1936 (Datierung in Kraemers kurzem Vorwort). Das Buch ist in Geist und Sprache der nationalsozialistischen Blut- und Boden-Ideologie verhaftet und enthält keine weiteren biografischen Details zu Kraemer.

Titelseite innen
Inhalt
Geleitwort
Ganzleinen geb., 95 S.

 

Ado Kraemer war zudem Schriftleiter der Zeitschrift Der Diplomlandwirt. Mitteilungen des Reichsbundes Deutscher Diplomlandwirte e.V.; Bestände dieser Zeitung liegen noch in diversen Archiven vor, siehe http://zdb-katalog.de/....

 

Zu Kraemers sukzessivem Aufstieg als SS-Offizier –
Sturmmann ⇒ Untersturmführer ⇒ Obersturmführer ⇒ Hauptsturmführer
– findet sich ein Posting (von Georges JEROME) im Axis History Forum mit präzisen Datierungen:

Dr. Adolf Kraemer NSDAP#1.053.145 SS#75.536
...
on 30.06.35 SS-Sturmmann Dr. Kraemer was promoted SS-Ustuf. as F. i. R.u.S-Hauptamt
09.11.36 SS-Ostuf.
11.09.38 SS-Hstuf. (beim Stab Rasse- und Siedlungshauptamt)
he is not listed in Führerliste der Waffen-SS which include active, reserve and foreigner SS.
...

 

Eine Ergänzung zur Artikel-Auswahl (S. 279f. der Kraemer-Biografie):
Ein erwähnenswerter Artikel von Ado Kraemer "Eine scharfe Idee in eigenwilliger Stärke" (Deutsche Schachblätter Nr. 1/1952, S. 14-15) widmet sich der Klarstellung des Begriffs "Letztform" und dem Schachproblem als Kunstwerk (mit 4 Problemen aus Im Banne des Schachproblems, Erstauflage 1951).


Aus Herbert Grasemanns Nachruf "Trauer um Dr. Ado Kraemer" in Deutsche Schachblätter, August 1972, S. 182-184 [S. 182-183 / S. 184] einige weitere Details zu Kraemer sowie Korrekturen zu Grasemanns Angaben:
- In Problem Nr. 1406 fehlen die sBB g6+h4, in Nr. 1410 ein sBd2.
- Interessant ist der Hinweis auf Ados Großvater väterlicherseits: ein Zoologie-Professor in Zürich!
- Ein kleiner Lapsus Grasemanns zu Kraemers Internierung: die Lagerschach-Kolumne im "Lagerspiegel" und auch die Entlassung aus dem Lager ist dem Lager Regensburg (nicht Ludwigsburg) zuzuordnen. Ludwigsburg war nur die erste Station von Kraemers Lagerhaft, Regensburg die Endstation. Immerhin ist hier der lang gesuchte Hinweis zu finden, dass Zepler durch seine Fürsprache bei den Amerikanern Kraemers Entlassung fördern konnte.
- Nach seiner Entlassung 1948 soll Kraemer zunächst "Reisender in Düngemitteln" gewesen sein - lese ich hier zum ersten Mal. Jedenfalls etwas anderes als "Hagelversicherungsagent" (A.K.-Biografie S. 105) ... nun ja, vielleicht hat sich Kraemer in verschiedenen Jobs durchgeschlagen in dieser schlimmen Zeit.

 

Aus der kürzlich erschienenen Vereinschronik des Schachklub 1858 Gießen (Thomas Henrich: Vom Kaffeehaus zum Schachverein – 150 Jahre Schach in Gießen. Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2017; Flyer zum Buch) haben sich einige weitere biografische Details/Ergänzungen oder Präzisierungen ergeben:

- Ado Kraemer war bereits 1920 dem SK 1858 Gießen beigetreten und blieb Mitglied bis zum Lebensende.

- Ado Kraemers Promotion, datiert auf den 9. April 1925, erfolgte demnach mit erheblicher Verzögerung, denn seine Dissertation hatte er bereits 1922 eingereicht. In den 3 dazwischen liegenden Jahren war Kraemer ja bereits beruflich in der Lippe-Region tätig. Es bleibt unklar, warum sich der Abschluss der Promotion so lange hingezogen hat.
Im Promotionsarchiv der Universität Gießen findet man über die betreffende Suchmaske die nachstehend abgebildete Aktennotiz zu Ado Kraemer* mit dem gleichen Datum, allerdings widersprüchlich (und unsinnigerweise) mit dem Diplom verknüpft. Bekanntlich folgt die Doktorarbeit zeitlich dem Diplom und geht letzterem nicht voraus.

*) Aus technischen Gründen wird bei der Datenbanksuche statt "ae" der Umlaut "ä" gefordert, dies ist bei der Eingabe in die Suchmaske zu berücksichtigen. "Ado Kraemer" wird "logischerweise" nicht gefunden 0 Treffer!

Signatur: 1729
Fakultät: Philosophie
Nachname: Krämer
Vorname: Adolf
geb: 23.03.1898
Geburtsort: Büdingen (Oberhessen)
Titel: Landwirtschaftslehrer
Referent: Hermann Kraemer (Landwirtschaft; Tierzucht)
Koreferent: Paul Gisevius (Landwirtschaft)
Dissertation: Über das fränkische Pferd der Merowingerzeit. Ein Beitrag zur Rassengeschichte des Pferdes, auf Grund kulturgeschichtlicher und osteologischer Untersuchungen.
Diplom: 09.04.1925 [Hervorhebung von mir]

- Schachspalten von Ado Kraemer in Zeitungen: Kraemer hat ab 1920 eine Kolumne in der kurzlebigen Gießener Sport-Umschau betreut. In der Gießener Freie Presse führte Kraemer eine Schachecke von Ende 1948 bis 1972, nach seinem Tode wurde sie von seinem Sohn Jörg noch bis 1976 fortgesetzt. Die erste GFP-Schachecke Kraemers vom 22.12.1948 ist im Buch reproduziert. Im dort wiedergegebenen Zweizüger von Rose Simmonds (1947) erscheinen die beiden Könige im Diagramm als Damen, vielleicht ein beabsichtigter Gag von A.K.? (Das Problem mit wKh4 + sKd4 findet sich auch in der Albrecht-Sammlung.)

- Das Buch enthält zudem eine bislang unbekannte Kraemer-Partie aus einer Bezirksmannschaftmeisterschaft 1949 sowie einen Kraemerschen Dreizüger, der 1920 bei einem Lösungsturnier im SK 1858 Gießen zum Einsatz kam:

Dia-Stellung: Kh6 Te5 Lg1 Sc6 Be6 f3 Kf6 Ta4 Bb5 c7 f4 f7 (6+6), #3
Lösung (nicht im Buch angegeben):
1. e7? (2. e8S#) Ta8!
1. Lf2? (2. Lh4#) oder 1. Lc5? (2. Le7#) scheitern an 1... fxe6!
1. Ld4! Zugzwang
1... Txd4 2. e7 Td8 3. exd8L/D# Schlagrömer
1... fxe6 2. Tf5++ Kxf5 3. Se7# ein attraktives Modellmatt!
1... Tc4 2. e7 Txc6/Txd4 3. e8S#
Ein Wermutstropfen sind die dualistischen Varianten 1... b4/Ta1...8 2. Te4...1+ Kf5 3. Se7#.


Zum Prioritätsstreit um den Begriff "Minimale" (s. S. 18 der Kraemer-Biografie) haben M. Ehn & H. Kastner in ihrem Buch Schachkompositionen (2013) - dort S. 356 - einen Brief von Kraemer an Halumbirek reproduziert, datiert auf den 21.02.1955. Kraemer schlägt hier versöhnliche Töne an und will sich künftig auf Halumbireks "offiziellen Taufakt" beziehen, indes seinen eigenen Vorschlag aus der Ostdeutschen Morgenpost vom Jahre 1925 hintanstellen. Vermutlich wurde die ganze Frage damit einvernehmlich ad acta gelegt.
Einschlägige Artikel von Ado Kraemer zum Thema Minimale:
"Nur eine Figur" in: Ostdeutsche Morgenpost, 8. Febr. 1926 (mit 4 Minimal-Urdrucken von Ado Kraemer;
- ein Scan dieses Artikels wurde freundlicherweise von Peter Anderberg zur Verfügung gestellt.) Der Begriff "Minimal" taucht hier allerdings nicht auf.
"Neuland für Problemkomponisten" in: Deutsche Schachblätter Nr. 6 (September) 1948, Seite 95
"Kleinkunst auf dem Schachbrett" in der Festschrift 90 Jahre SV Würzburg von 1865
Seite 39 / Seite 41 / Seite 42


Aloys Schweighofer (Graz) hat auf eine Vorgängerarbeit zu Kraemers Zweizüger Nr. 107, S. 176 meines Kraemer-Buchs hingewiesen: Gerald F. Anderson, 1. Preis Il Secolo 1919/21; Kc7 De7 Ta3 Tb1 Lb3 - Kb5 Tg3 Lh7 Bc3 c6 f7, #2; 1.Kd6! mit den Kreuzschachvarianten Tg6+/Td3+ 2.Le6/Ld5#; 1...Kb4/Kb6 2.Kxc6/Lc2# (Nachgedruckt in Grasemann: Schach ohne Partner, Nr. 27. Außerdem FIDE Album 1914-1944/I, Nr. 8.)
Kraemers bauernlose Version ist ökonomischer (spart 3 sBB ein) und zeigt eine weitere Verstellung von sT durch sL in der Lösung. [11.09.2018]

In der Schachspalte des Neues Grazer Tagblatt vom 30.11.1924 findet sich eine "Humoreske von Dr. Adolf Kraemer (Blomberg)" mit der Überschrift "Unter Weltmeistern". Eingebettet in eine kleine fiktive Geschichte zeigt Kraemer zwei Retroprobleme (i.e. ein Rückzüger-Zwilling), eine Aufgabenart, mit der er sich sonst kaum befasst hat.
Hier die gelungene Humoreske als jpg-Datei.
Lösungen:
Aufg. 44: Zurück: sBg2xSh1=D# - Vor: Sg5#
Aufg. 45: Zurück: sDh5xTh1# - Vor: 0-0#
Gefunden / mitgeteilt von Udo Degener & Thomas Brand, 13.07.2019.
Quelle: ANNO Zeitungen Grazer Tagblatt

 


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